Parkpalette

Den vorhandenen Platz für Stellplätze effektiv nutzen

In den Städten wird die Suche nach freien Parkplätzen immer schwieriger. Um in Parkhäusern die Fläche möglichst effektiv zu nutzen, werden daher häufig Parkpaletten angebracht. Hier erfahren Sie mehr über die Vorteile und Funktionsweise dieser praktischen Lösung für Orte mit begrenztem Platzangebot.

Was sind Parkpaletten

Parkpaletten sind mobile Parksystemeauf Schienen. Mithilfe eines Elektromotors werden sie längs oder quer verschoben und geben so den gewünschten Parkplatz frei. Sie werden über Drucktaster mit entsprechender Richtungsangabe in Totmannsteuerung bedient und funktionieren wie folgt:

  • Ist der maximale Verschiebeweg erreicht, schalten Endschalter die Parkpaletten ab.
  • Während des Verschiebevorganges blinken Warnleuchten.
  • Die elektrische Verdrahtung erfolgt ab dem Schaltschrank.

Vorteile von Parkpaletten

Der offensichtlichste Vorteil wurde hier bereits klar: Dank Parkpaletten können mehr Autos auf einer begrenzten Fläche untergebracht werden. Neben der effektiven Parkraumnutzung gibt es aber weitere Vorteile:

  • Komfort: Die Fahrzeuge werden automatisch geparkt und bei Bedarf verschoben. Das erleichtert das Einparken.
  • Sicherheit: Parkpaletten sind eine äußerst sichere Konstruktion. Im Ernstfall kann das Parksystem sofort gestoppt werden. Im Regelfall wird dadurch auch die Gefahr an Zusammenstößen beim Parken verringert.
  • Flexibilität: Sie können Parkpaletten an die vorhandene Fläche anpassen und fast überall im Innenbereich nachträglich einbauen.
  • Kombinierbarkeit: Parkpaletten können problemlos mit normalen ebenerdigen Parktaschen kombiniert werden - allerdings nicht mit Duplex Garagen.

Sie möchten für Ihr Parkhaus Parkpaletten einplanen oder Ihr Parkhaus nachträglich aufrüsten, um mehr Stellplätze bereitstellen zu können? Wir informieren Sie gerne über die Möglichkeiten und Funktionsweisen.

Parkpaletten: Arten und Modelle

Parkpaletten bestehen aus abgeschrägten Stahlrahmen mit gelagerten, geräuscharmen Lauf- und Führungsrollen. Die meisten Parkpaletten sind mit Fahrzeugen bis zu 2.000 kg belastbar. Es gibt aber auch optional Modelle, die bis zu 2.500 kg oder mehr tragen können.

Darüber hinaus kann auch unterschieden werden zwischen Parkpaletten für ein oder zwei Fahrzeuge. Das Parkboard PE, das bis zu 2.000 kg belastet werden kann, und das Parkboard PQ, belastbar bis zu 2.000 oder 2.6000 kg, sind zum Beispiel für je ein Fahrzeug geeignet. Während das Parkboard PE die Autos längs verschiebt, werden sie beim Parkboard PQ quer verschoben. Es gibt außerdem Parkpaletten, die zwei Autos hintereinander verschieben - sogenannte Doppel-Parkpaletten. Das Parkboard PH ist ein solches, das gleich zwei Fahrzeuge gleichzeitig längs verschieben kann.

Drehscheiben sind zwar streng genommen keine Parkpaletten, denn sie sind eher Ein- und Ausparkhilfen. Aber auch sie erleichtern ebenso die Situation in beengten Parkhäusern, indem sie das platzsparende Wenden ermöglichen - so wie die Parkdisc D450.

Baurechtliche Anforderungen

Gemäß Mustergaragenverordnung sind Stellplätze auf längsverschiebbaren Parkpaletten nur dann zulässig, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Neben den Parkpaletten muss eine Restfahrgassenbreite von min. 275 cm erhalten bleiben.
  • Vor kraftbetriebenen Parksystemen dürfen keine Parkpaletten installiert werden.
  • Die Parkpaletten müssen auf allen Seiten überfahrbar sein.
  • In begehbaren Bereichen muss eine lichte Durchgangshöhe von 200 cm vorhanden sein (in einigen Bundesländern 210 cm). Beachten Sie dabei Lüftungsanlagen, Unterzüge oder sonstige Einbauten.
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